Ganzheitlich führen.
Hallo, ich bin
eine Rebellin.
Früher träumte ich von der Karriere, der internationalen Arbeitswelt und sah mich mit dem Coffee-to-go Becher am Flughafen. Jetzt begleite ich als Coachin für die Themen Mindful Leadership & New Work Verantwortungsträger:innen, Teams und Organisationen – für mehr Aloha in der Arbeitswelt.
Nach meine Abitur begann ich bei einem internationalen Konzern ein duales Studium im IT-Consulting. Ich war gut und habe bereits im zweiten Semester einen Auslandsaufenthalt angeboten bekommen. Dennoch war ich nicht glücklich, innerlich fühlte ich eine Leere. Welchen Sinn hatte meine Arbeit eigentlich? In meinen Augen bastelte ich schöne Powerpoint-Präsentationen und entwickelte Pitches, für die kleinen Glücksmomente, die aber wieder schnell vergingen. Ich fragte mich oft, was hinter der schönen Fassade der erfolgreichen Businesswelt eigentlich lag.
Und dann wurde ich Lehrerin.
Daher entschloss ich mich, das Studium entgegen aller gesellschaftlichen Erwartungen abzubrechen. Es musste doch „mehr“ im Leben geben, auch wenn ich noch nicht wusste, was dieses „mehr“ genau sein könnte.
Letztendlich bin ich im Lehramtsstudium gelandet, weil ich davon überzeugt war, damit einen Sinn verfolgen zu können. Kindern eine bessere Schulzeit zu ermöglichen, denn meine eigene hatte mich sehr geprägt. Obwohl ich eine ausgezeichnete Schülerin war, war ich in der Schule selten glücklich. Dies wollte ich ändern.
Und dann kam ich auf dem Boden der Realität an. Als ich in mein Referendariat mit voller Begeisterung startete, platzte mein Traumwelt von Schule. Ich erlebte Frust, Resignation und Verbitterung. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. In diesem Moment stellte ich mir das erste Mal ganz bewusst die Frage:
“Wie muss Schule als Arbeitsort gestaltet sein, damit nicht nur die Schüler:innen glücklich sind, sondern auch die Mitarbeiter:innen?“
Denn was ich wahrnahm, waren müde Gesichter morgens bei den Lehrkräften sowie ein gemeinsames Jammern und Stöhnen im Lehrerzimmer. Auf der einen Seite konnte ich es verstehen, auf der anderen es aber nicht akzeptieren. Das konnte doch nicht dieses „mehr“ sein. Hier muss man doch etwas verändern.
Ich erlebte an drei Schulen fast immer dasselbe …
Daher wollte ich ausbrechen und habe mich bewusst an einer Gemeinschaftsschule beworben. Ich erhoffte mir, etwas anderes erleben zu können, da mich das pädagogische Konzept überzeugte. Jedoch wurde meine Versetzung abgelehnt und da wurde meine Rebellin wieder aktiv. Wie kann ein System so gestrickt sein, dass es gegen die Bedürfnisse der Lehrkräfte agiert? Ich kündigte meine Stelle und ging für eine kurze Zeit an eine private Schule, bevor ich eine Stelle im Verlag annahm.
Als ich den ersten Tag mit einem Blumenstrauß und einem eingerichteten Arbeitsplatz empfangen wurde, war dies schon der Himmel auf Erden.
Wie sieht es in der Wirtschaft aus?
Dennoch hielt die Rebellin nicht lange still. Irgendwann stoß ich auch im Konzern an Grenzen. Ich erlebte Silodenken, Konkurrenz zwischen den Abteilungen und sehr langsame Prozesse. So kann doch Arbeit nicht aussehen. Ich suchte mir kleine Inseln: ich machte bei einem internen Hackathon mit, vernetzte mich im Unternehmen, engagierte mich für einen Innovationsraum. Aber auch das war nur “die im Minirock verkleidete Arbeit“, wie es Frithjof Bergmann einmal bezeichnete. Auf Dauer machte es mich nicht glücklich. Und daher drängte sich wieder die eine Frage auf.
Wie muss Arbeit gestaltet sein, damit sie den Menschen stärkt und wachsen lässt?
Und dann entschied meine Rebellin in mir.
Ich begann mich mehr und mehr mit der Frage nach der „guten Arbeit“ auseinanderzusetzen, absolvierte eine Coaching-Ausbildung und entdeckte irgendwann, dass es für mein „Mehr“ einen Namen gab: New Work.
Anfangs versuchte ich noch, neben meiner Stelle als Projektleiterin im Unternehmen als Coachin tätig zu sein. Aber irgendwann wurde mir klar, dass es so nicht mehr weiterging. Ich rannte nur noch im Hamsterrad, arbeitete über meine Kapazitäten hinweg und stoß an meine körperlichen Grenzen. Dies war der Zeitpunkt, zu dem ich wusste, dass ich etwas ändern muss. Ich brauchte eine klare Entscheidung.
Möchte ich im Unternehmen bleiben und dort etwas verändern, möchte ich zurück in die Schule und als Schulleiterin Schule verändern oder wage ich den Sprung in die Selbstständigkeit, um als Coachin Unternehmen und Schulen zu begleiten.
Warum nur ein System verändern, wenn ich auch viel mehr Menschen erreichen kann?
Gleichzeitig wurde mir bewusst: ich bin nicht die Umsetzerin, ich bin die Impulsgeberin – die, die anders denkt und wachrütteln möchte, die, die Dinge klar benennt und neue Ideen entwickelt, die, die Grenzen überschreitet.
Daher breche ich mit meiner Arbeit Grenzen auf – im Denken und im Handeln, ich baue Brücken zwischen Abteilungen und Systemen und versuche tagtäglich mit meinem Tun die Gesellschaft zu stärken.
Mir geht es darum, mehr Aloha in die Arbeitswelt zu bringen. Aloha ist hawaiianisch und steht für Freude, Demut, Respekt und Zusammenhalt, denn das bedeutet das „Mehr“ für mich.
Gleichzeitig bin ich sehr dankbar für meinen beruflichen Weg. Ich konnte damit die Schul- und Unternehmenswelt erleben und damit erkennen, dass beide Systeme sehr ähnlich ticken, auch wenn das auf den ersten Blick nicht so wirkt.Genau deshalb möchte ich heute beide Systeme mehr zusammenbringen, damit wir von- und miteinander lernen.
Für ein starkes Ich, ein starkes Team und eine starke Gesellschaft.
Ganzheit
Nachhaltigkeit
Verbundenheit
Offenheit
Freiheit
Innovation
Never Stop Learning
Qualifikation
2. Staatsexamen für Mathematik/Geographie (an Sekundarschulen/Gymnasien)
Ausbildung zum systemisch-integrativen Coach bei der Coaching Spirale
Ausbildung „Teamcoaching & Facilitation“ beim Sensing the Essence Institut
Ausbildung zum Innovation-Moderator bei der Lorenzo Academy
Weiterbildung zum Clifton Strengths-Coach
Weiterbildungen in der Gewaltfreien Kommunikation
Weiterbildungen zum SynamikCoach für systemische Aufstellungen, z.B. für Team-, Organisations- und persönliche Themen
Ausbildung zur PSI-Kompetenzberaterin
regelmäßige Weiterbildungen, z.B. PurposeCoaching, Zürcher Ressourcen Modell
Mein Werdegang
1 Jahr duales Studium „Dienstleistungsmanagement“ bei einem internationalem IT-Consultingunternehmen
Lehrertätigkeit an verschiedenen Schulformen in Thüringen, NRW und Berlin
Redakteurin, Projektleiterin und Netzwerkkoordinatorin bei einem renommierten Schulbuchverlag
Referentin in der Führungskräftequalifizierung beim LISUM
Autorin für den Raabe Fachverlag
Stipendiatin und Alumni der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Ehrenamtliches Engagement in diversen Bildungsprojekten,
Seit 4 Jahren als Coachin selbstständig – Erfahrungen mit NGOs, Schulen und Unternehmen
“Es geht nicht darum, was wir gut können. Es geht vielmehr darum, was uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert – um das, was wir lieben.”